Joëlle Bouvier geht nun, nach 18-jähriger Zusammenarbeit mit Regis Obadia in der Compagnie L´Esquisse, ihren eigenen Weg als Choreografin und Tänzerin. Sie gestaltet diesen neuen Weg der Freiheit und verleugnet nicht die immer noch glühende Kraft des lyrischen, expressiven und sinnlichen Tanzes, die das Markenzeichen des Erfolges von Bouvier-Obadia war. Ihr Tanzvokabular lebt im Augenblick, ist angefüllt mit Emotionen, Sehnsucht, einer Prise Humor und Selbstironie.

Dieses Solo verfolgt die Schritte zurück, die diese empfindsame Frau unternahm, während sie sich auf sich selbst besann und das erste mal «Ich» sagte. Momente der Fragilität wechselnd mit kraftvollen tänzerischen Ausbrüchen. Dann wieder wird sie fortgerissen in Aufruhr, ist rasend, dreht sich um sich, halb rennend und fallend, ist außer sich.

Mal ist sie die Heldin einer Hollywood Seifenoper, dann Vaudeville Star, magischer Clown, eine zerbrechliche mechanische Puppe oder eine schelmische Närrin, die unter einer Wolke von fallenden Rosenblättern scherzt.

Mit all der Zerrissenheit aber auch mit Poesie und Romantik, zeichnet Joëlle Bouvier wie auf Zehenspitzen gehend ihren Weg. Ein leidenschaftliches Tanzsolo über die Einsamkeit einer Frau.

Die Cie. Joëlle Bouvier wird unterstützt durch das Ministerium für Kultur und Kommunikation/ der DRAC der Region Ile-de-France, unter dem Patronat der Zuschüsse für registrierte Tanzkompanien. Die Kompanie ist in Residence an der Scène Nationale, Les Gémeaux in Sceaux.

Aufführung wird unterstützt vom