Liebes Pulikum.
1986 brachten wir erstmals zeitgenössischen Tanz in einem kleinen Festival
nach Freiburg. Damals haben wir ein spannendes Unternehmen begonnen, das
sich durchsetzen konnte und bis heute nichts an seiner Experimentierfreude
verloren hat.
Viel Herzblut, Durchhaltewille und Unbeirrbarkeit unsererseits sowie ein
begeistertes Publikum, das engagierte Team des EWERK und die vielen
Tänzerinnen und Tänzer andererseits, trugen dazu bei, das Tanzfestival zu
dem zu machen, was es heute ist: Ein hochkarätig, mit nationalen und
internationalen Tanzensembles besetztes Festival, das Innovation aufzeigt
und immer wieder neue Trends aufspürt.
Dieses Jahr ist es zusammen mit dem Theater Freiburg und durch die
Unterstützung des Kulturamtes gelungen, Kontakthof von Pina Bausch nach
Freiburg einzuladen. Die Publikumsresonanz nach der ersten Pressemitteilung
war gewaltig. Das zeigt, wie groß das Bedürfnis der kulturinteressierten
Menschen in Freiburg ist, solche Veranstaltungen zu erleben.
Mehr davon, sagen wir uns, und deshalb möchten wir eine Debatte anregen über
das Erhalten und Erneuern der Freiburger Kulturlandschaft, speziell über die
Frage, welches Festival wollen wir und wieviel ist es der Stadt wert?
Wir freuen uns auf die vielfältigen Aufführungen großartiger Tänzer im
diesjährigen Festival und auf ein begeistertes Publikum.
Wolfgang Graf und Karin Hönes
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